Substitution


Vereinbarung zwischen Patient & Praxis
Medikamentenausgabe
Ablauf der Therapie
Behandlungsvertrag

Verlauf der Behandlung

Die substitutionsgestützte Behandlung allein löst Ihr Drogenproblem nicht. Sie ist eine Basis für medizinische und psychosoziale Unterstützung und für die Entwicklung neuer Lebensperspektiven. Aus diesem Grund gehört das Wahrnehmen von Gesprächen bei Dr. Gellert und Ihrem psychosozialen Begleiter verbindlich zur Substitutionsbehandlung dazu. Die Häufigkeit wird je nach Situation und Bedarf mit Dr. Gellert und dem psychosozialen Begleiter individuell festgelegt. Bei stabiler Substitution ist mindestens einmal pro Monat ein Gesprächstermin mit Dr. Gellert zu vereinbaren. Besteht noch Beikonsum oder gibt es sonstige Schwierigkeiten erwarten wir einen engmaschigen Kontakt. Die Einhaltung vereinbarter Termine ist verbindlich.

Substitutionsausweis

Zum Nachweis der substitutionsgestützten Behandlung erhalten Sie in der Praxis oder in der Beratungsstelle einen Substitutionsausweis. Bitte lassen Sie Ihre Termine bei Dr. Gellert und Ihrem psychosozialen Begleiter eintragen und bestätigen.

Urinkontrolle

Es werden unangekündigt Urinkontrollen unter Sicht durchgeführt. Wird kein Urin abgegeben, wird der Test wie „Beikonsum“ bewertet. Besteht Beikonsum von z.B. Heroin, Kokain, Alkohol, Flunitrazepam oder anderen Benzodiazepinen, Antidepressiva und Cannabis, sollte dies offen angesprochen werden, möglichst schon bevor der Beikonsum im Urin nachgewiesen wird. Die Ausgabe erfolgt täglich in der Praxis, das Substitutionsmittel muss unter Sicht eingenommen werden. Methadon wird mit Wasser verdünnt. Subutex wird als Tablette unter die Zunge gelegt und über den Speichel aufgenommen.

WARNHINWEISE

1. Überdosierung Substitutionsmittel sind sehr starke Opiate und können wie alle Opiate bei einer Überdosierung und insbesondere bei zusätzlichem Konsum von Alkohol oder Medikamenten zu lebensbedrohlichen Komplikationen insbesondere durch Atemlähmung führen.

2. Kinder

Das Medikament darf weder in Kinderhände noch von Nicht-Opiatabhängigen eingenommen werden.

3. Fahrtauglichkeit

Die Fahrtauglichkeit kann durch Opiate oder andere Medikamente beeinträchtigt sein.

4. Schwangerschaft

Während der Substitution können Sie auch bei Ausbleiben der Monatsblutung schwanger werden. Wir empfehlen daher eine sichere Empfängnisverhütung. Setzen Sie sich diesbezüglich bitte mit uns oder Ihrem Frauenarzt in Verbindung.